Panasonic TX-43MX600E im Test

Panasonic TX-43MX600E im Test

Panasonic TX-43MX600E im Test

Preiswertes Einstiegsmodell für unter 500 Euro

Der Panasonic TX-43MX600E zielt auf ein preisbewusstes Publikum ab und repräsentiert ein attraktives Angebot im Segment der Einsteiger-Smart-TVs. Hergestellt von Vestel, einem türkischen Elektronikunternehmen, bietet der Fernseher eine solide Grundausstattung. Er verfügt über HDR-Kompatibilität, unterstützt Dolby Vision und ist somit auf tägliche Nutzung optimal abgestimmt. Ausgestattet mit diversen Streaming-Optionen, einem integrierten Triple-Tuner und Sprachsteuerung, deckt er alle wesentlichen Funktionen ab. Eine detaillierte Bewertung des Panasonic TX-43MX600E, einschließlich Einsparungen des Herstellers, findet man in unserem Testbericht.

Verfügbar ist die Panasonic MX600E Serie in vier unterschiedlichen Bildschirmgrößen.

 

 

Der Panasonic TX-43MX600E im Test

Panasonic TX-43MX600E im Test

Der Panasonic TX-43MX600E aus einer erschwinglichen Produktlinie besticht durch sein markantes Design mit einem robusten Gehäuse. Sowohl der zentrale Standfuß als auch das Chassis sind aus schwarzem Kunststoff gefertigt, was dem Smart-TV einen unaufdringlichen Look verleiht. Panasonic TX-43MX600E im Test

Von der Frontseite betrachtet, erscheint das Modell schlank, doch mit einer Bautiefe von rund 9 cm zeigt es sich eher robust. Die Rückseite, gefertigt aus Hartplastik, ist schlicht gehalten – ein Detail, das im Alltag wenig ins Gewicht fällt, da die Rückansicht selten in den Fokus rückt. Der Standfuß erwies sich im Test als stabil und sorgt für einen festen Stand des Geräts. Für diejenigen, die den Fernseher an der Wand anbringen möchten, ist eine VESA-kompatible Wandhalterung im Format 100 x 100 mm erforderlich, die separat erworben werden muss.

 

Bildqualität des Panasonic TX-43MX600E

Panasonic genießt einen Ruf für seine exzellente Bildqualität, eine Tradition, die auch das preiswerte 4K-Modell fortsetzt. Es bietet eine zufriedenstellende Performance, wenngleich es bei einer gemessenen maximalen Helligkeit von 430 Candela pro Quadratmeter an seine Grenzen stößt. Der Fernseher mag zwar nicht mit den führenden OLED- und MiniLED-Modellen mithalten, ein Umstand, der angesichts des Preisunterschieds zu erwarten ist, aber innerhalb seiner Preisklasse setzt der Panasonic TX-43MX600E durchaus Standards. Dieses Modell veranschaulicht die beeindruckende Qualität, die auch in einem kostengünstigeren Segment erreichbar ist.

Schwarz bekommt man nicht zu sehen

Schwächen in der Wiedergabe von tiefen Schwarztönen zeichnen sich beim Panasonic TX-43MX600E ab, eine direkte Folge des fehlenden Local Dimming. Bei teureren Fernsehmodellen ermöglicht diese Technologie eine segmentierte Steuerung der Hintergrundbeleuchtung. Diese kann in dunklen Bildbereichen gezielt reduziert werden, um ein intensiveres Schwarz zu erzeugen. Da der TX-43MX600E diese Funktion nicht bietet, erreicht er nicht die gleiche Qualität in der Schwarzdarstellung wie Fernseher, die mit Local Dimming ausgestattet sind.

Beherrscht HDR10+ und Dolby Vision

Der niedrige Preis spiegelt sich teilweise in der HDR- und Dolby Vision-Performance wider. Mit einer maximalen Helligkeit von 430 cd/m² kann das Gerät nicht mit den führenden Modellen mit MiniLED-Technologie konkurrieren. Trotzdem liefern HDR-Inhalte ein beeindruckendes Seherlebnis. Dies zeigte sich beim direkten Vergleich zwischen der SDR- und der hochwertigeren HDR-Version von „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ auf 4K UHD Blu-Ray. Die HDR-Darstellung bot ein intensiveres Bild mit lebendigeren Farben. Der TX-43MX600E erreicht allerdings bei sehr hellen Lichteffekten seine Grenzen.

Scharfes Bild, bei SD und HD-Inhalten

Der Panasonic TX-43MX600E meistert die Herausforderung, Inhalte in Standardauflösung (SD) überzeugend hochzuskalieren. Bei der Wiedergabe von analogem Fernsehprogramm und SD-Quellen überzeugt der Fernseher mit einem klaren Bild. Auch ohne ein HD+-Abonnement machen niedrig aufgelöste YouTube-Videos auf diesem Bildschirm etwas her. Die optimale Bildqualität wird bei der Darstellung von nativem 4K HDR-Material von BluRay Discs erreicht, wo der Panasonic TX-43MX600E eine außergewöhnliche Bildschärfe bietet.

Fließende Bewegungen trotz 60 Hz

Das Display verfügt über eine Bildwiederholrate von 60 Hertz, die fließende Bewegungen bei den meisten Inhalten gewährleistet. Bei großen Bildschirmgrößen könnten jedoch Einschränkungen auftreten. Trotz der Unfähigkeit, die Höchstbildraten neuester Spielkonsolen wie der PlayStation 5 und Xbox Series X komplett zu nutzen, ist der Fernseher mit einer Eingangsverzögerung von nur 9 Millisekunden fürs Spielen gut geeignet. Dies stellt insgesamt eine starke Leistung für ein Gerät in dieser Kategorie dar.

Die beste Bildeinstellung für den Panasonic TX-43MX600E

Um die Bildqualität zu optimieren, sollte zuerst ein Weißabgleich erfolgen, denn oft wird Weiß zu kühl und mit einem Blaustich wiedergegeben. Standardmäßig ist der Bildmodus auf „Standard“ mit Fokus auf Energieersparnis eingestellt. Für eine hellere und farbenfrohere Darstellung empfiehlt sich ein Wechsel zum „Dynamisch“ Modus, der trotz eines leicht erhöhten Stromverbrauchs eine verbesserte Bildqualität bietet. Für die Wiedergabe von Sportereignissen wie Fußball oder Formel 1 eignet sich der „Sport“ Modus, der schnelle Bewegungen flüssiger erscheinen lässt. Durch Feineinstellungen innerhalb dieser Modi lässt sich die Bildqualität weiter steigern.

 

Tonqualität im Test

Das Panasonic-Fernsehgerät liefert in seiner Preisklasse eine beachtliche Klangqualität. Es erreicht zwar nicht das Niveau eines vollständigen Kinosounds, dennoch beeindruckt es mit einer harmonischen Akustik. Selbst bei hohen Lautstärken bleibt der Ton klar und frei von Störgeräuschen. Besonders erwähnenswert ist die hervorragende Sprachwiedergabe des Fernsehers. Eine Soundbar kann ohne Schwierigkeiten für ein erweitertes audiovisuelles Erlebnis hinzugefügt werden. Die Panasonic SC-HTB600EGK Soundbar ist eine passende Ergänzung, die mit 360 Watt Leistung und einem kabellosen Subwoofer für ein klangvolles und dynamisches Hörerlebnis mit tiefen und kräftigen Bässen sorgt.

 

 

Ausstattung

Der TX-43MX600E präsentiert sich mit einer weniger umfangreichen Ausstattung im Vergleich zu höherpreisigen Mittel- und Oberklassemodellen. So mangelt es ihm an einer drahtlosen Bluetooth-Konnektivität sowie einer Möglichkeit zur USB-Aufnahme. Auch beim Betriebssystem wurden einfachere Lösungen bevorzugt. Dennoch sind alle essentiellen Funktionen für den Standardgebrauch integriert.

Kompatibel mit Alexa und Google Assistant

Mit einem smarten Lautsprecher wie Amazon Echo Dot oder Google Nest lässt sich der Panasonic Fernseher einfach per Sprache steuern. Nutzer*innen können zwischen Programmen wechseln, die Lautstärke justieren oder durch Menüs von Streaming-Anbietern navigieren. Ein Befehl wie „Alexa, zeige die Haustür“ ermöglicht es, ein Bild der Ring Video-Türklingel im Bild-in-Bild-Modus zu öffnen, vorausgesetzt eine solche ist installiert. Sowohl Google Assistant als auch Amazon Alexa funktionierten im Test ohne Probleme.

Das Highlight stellt die programmierbare „My App“-Taste auf der Fernbedienung dar. Sie kann mit einer App nach Wahl belegt werden, was schnellen Zugriff und erleichterte Bedienung bietet. Dies erweist sich als äußerst nützlich.

Linux Betriebssystem mit begrenztem App-Angebot

Panasonic hat bei seinem jüngsten Fernsehmodell auf ein schlichtes, Linux-basiertes Betriebssystem gesetzt. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, Lizenzkosten einzusparen und das Gerät zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Trotz des reduzierten App-Angebots sind alle zentralen Streaming-Dienste wie Amazon Prime Video und Netflix sowie die Mediatheken der Fernsehkanäle abrufbar.

Die Performance des Panasonic-Fernsehers ist beeindruckend: Nutzererfahrungen zeugen von einer schnellen und reaktionsschnellen Bedienung. Das ist auch beim TV-Tuner der Fall, der einen Kanalwechsel in nur 1-2 Sekunden bewältigt. Anwender, die eine individuelle Sortierung der Sender bevorzugen, können dank einer benutzerfreundlichen Funktion im Menü die Reihenfolge leicht anpassen. Der Fernseher ist mit einem vielseitigen TV-Tuner ausgestattet, der DVB-T2 HD, DVB-S2 und DVB-C Signale empfängt. Ein kleiner Wermutstropfen ist das Fehlen der USB-Aufnahmefunktion, was für einige Nutzer ein Nachteil sein könnte.

Kein Bluetooth

Der Panasonic TX-43MX600E ist mit drei HDMI-Ports an der Rückseite ausgestattet, darunter zwei HDMI 2.0-Anschlüsse, die 4K-Inhalte bei 60 Hz unterstützen und fortschrittliche Funktionen wie VRR (Variable Refresh Rate), ALLM (Auto Low Latency Mode) und eARC (Enhanced Audio Return Channel) bieten. Für die Verwendung von Kopfhörern steht ein traditioneller 3,5mm-Anschluss bereit. Die Audioausgabe über eine externe Stereoanlage kann problemlos mittels eines optischen Kabels erfolgen.

Der Fernseher bietet zudem zwei USB-Ports, über die Fotos und Videos in gängigen Formaten abgespielt werden können. Es ist zu beachten, dass im Gegensatz zu anderen Panasonic-Modellen die USB-Aufnahmefunktion bei diesem Gerät nicht vorhanden ist. Auch eine Bluetooth-Verbindung wird nicht unterstützt.

Für die Internetanbindung besteht die Wahl zwischen einer kabelgebundenen Verbindung via LAN oder der drahtlosen Option über WLAN. Beachten Sie jedoch, dass die Wake-on-LAN-Funktion den Stand-by-Energieverbrauch auf 10 Watt erhöht, was zusätzliche Kosten von etwa 30 Euro jährlich bedeutet. Um Energie zu sparen, überprüfen Sie im Einstellungsmenü unter ‚Netzwerk‘, ob die Optionen für Wake-on-LAN, WLAN und „Netzwerk aktivieren“ deaktiviert sind.

  • 3 x HDMI 2.1 (4K@60Hz, eARC, ALLM)
  • 2 x USB
  • 1 x Optischer Digitalausgang
  • 1 x Kopfhörer 3,5 mm Klinke
  • 1x LAN
  • 1 x Satellit
  • 1 x Antennenanschluss
  • 1 x Wi-Fi 5

 

Panasonic TX-43MX600E im Test

 

Technische Daten

  • Marke: Panasonic
  • Modell: TX-43MX600E
  • Bildschirmgröße: 43 Zoll / 108 cm
  • Display Auflösung: 3840 x 2160 Pixel (UHD)
  • Hintergrundbeleuchtung: Edge LED
  • Bildprozessor: HCX-Prozessor
  • Farbtiefe: 10 Bit (1,07 Milliarden Farben)
  • Bildwiederholfrequenz: 60 Hz (nativ)
  • Helligkeit: 430 Candela (Peak)
  • Kontrasterweiterung: HLG, HDR10+ Adaptive, HDR10, Dolby Vision
  • Prozessor: Quad Core CPU
  • Betriebssystem: Smart TV (Linux)
  • Arbeitsspeicher: 4 GB
  • Flash Speicher: 16 GB
  • Sprachsteuerung: Amazon Alexa, Google Assistant
  • Soundsystem: 2.0 Kanal mit Dolby Atmos
  • Lautsprecher: 2 x 10 Watt
  • Tuner: DVB-C / T2-HD / S2
  • VESA: 100 x 100 mm
  • Gewicht: 6,7 kg (8 kg inkl. Standfuß)
  • EAN: 5025232948628
  • Die Bedienungsanleitung zum Panasonic TX-43MX600E ist HIER als Download erhältlich

 

 

Fazit

Der Panasonic TX-43MX600E beweist, dass hochwertige Bildqualität auch in preisgünstigen Segmenten erreichbar ist. Trotz der für LCD-Geräte charakteristischen Herausforderungen in der Darstellung tiefer Schwarztöne und einer limitierten Maximalhelligkeit, beeindruckt dieser Fernseher mit präzisen Farben und ausgezeichneter Schärfe. Erweiterte Funktionen wie die Unterstützung von Dolby Vision heben die Bildqualität, insbesondere bei filmischem Content, hervor. Trotz des attraktiven Preises zeigt der TX-43MX600E begrenzungen in der Ausstattung: Das Linux-basierte Betriebssystem beschränkt die verfügbare Auswahl an Apps und Bluetooth-Konnektivität wird gänzlich vermisst. Dennoch bietet das Gerät essentielle Features, inklusive Sprachsteuerung und einem leistungsstarken Triple-Tuner für den Empfang via Satellit, Kabel und DVB-T2.

Unser Urteil: Empfehlung! Gutes Preis-Leistungsverhältnis.

 

 

Vorteile
  • Dolby Vision
  • Schöne Farben
  • Guter Klang
  • Schneller Triple-Tuner
  • Günstig
Nachteile
  • Kein Bluetooth
  • Kein USB-Recording
  • Mäßige Schwarzdarstellung
  • Begrenzte App-Auswahl

 

 

Panasonic TX-43MX600E im Test

 

 

Benita Schmidt
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